Die städtebauliche Qualität wurde durch einen Hochbauwettbewerb gesichert, zu dem das Büro caspar. aus Köln den Siegerentwurf lieferte. Er sieht zwei sich gegenüber liegende, dreieckigen Baukörper vor, in deren Mitte ein diagonaler „Canyon“ als zentrales Gestaltungselement entsteht. „Wir sind absolut von diesem Standort überzeugt und schaffen hier ein besonders smartes und nachhaltiges Gebäude-Duo“, sagt Landmarken-Projektleiter Peter Eichelmann. „Das ‚Green Canyon‘ wird beste Möglichkeiten für digitales und kommunikatives Arbeiten bieten und sicher auf eine große Nachfrage stoßen.“
Die Architektur des als Bürocampus geplanten Ensembles, in dem auch weitere Nutzungen – z.B. eine Kita – denkbar sind, fördert mit vielen Treffpunkten den Dialog und schafft so einen Ort der Begegnung. Dazu werden auch eine Dachterrasse und eine öffentliche Gastronomie mit Außenterrasse beitragen. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die hohe städtebauliche Qualität im Bundesviertel und zeichnet sich vor allem durch Nachhaltigkeit aus“, sagt Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Ich freue mich, dass Landmarken heute mit diesem Spatenstich den offiziellen Startschuss für den Bau gibt.“
Es entsteht ein Gebäude-Duo, das mit natürlichen Materialien und einem nachhaltigen Energiekonzept mit Energiemonitoring und Gebäudeautomation den CO2-Ausstoß beim Bau und im Betrieb erheblich senken wird. Für den Großteil der Stromversorgung werden die großflächigen Solaranlagen auf beiden Dächern sorgen. Die Dachbegrünung und die Außenanlagen mit klimaresistenten Stauden, Gräsern und Sträuchern schaffen viel Raum für Grün. Die Nachhaltigkeit wird durch das angestrebte Gold-Zertifikat der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) bescheinigt werden.
Nach dem bereits erfolgten Abriss der Bestandsgebäude geht es nun an den Rückbau der beiden unteren von insgesamt drei Geschossen der ehemaligen Tiefgarage. In der neuen zweigeschossigen Tiefgarage werden sich Fahrrad- und Autostellplätze finden, viele davon ausgestattet mit E-Ladepunkten, ebenso Duschen und Umkleidemöglichkeiten für Radfahrende. Die Tiefbauarbeiten werden insgesamt ca. ein Jahr umfassen.