Weide Park: Nachhaltiges Fachmarktzentrum verkauft
Die Landmarken AG hat den vor zwei Monaten eröffneten Weide Park in Kranenburg im Kreis Kleve veräußert. Käuferin ist die MEAG, die das nachhaltige Fachmarktzentrum für ihren Immobilien-Spezialfonds MEAG German Super Stores erworben hat.
Nah an der niederländischen Grenze gelegen, sichert der Weide Park die Nahversorgung und setzt mit seiner ökologischen Ausrichtung einen Standard.
Drei Mieter teilen sich die insgesamt rund 6.000 Quadratmeter Fläche des Weide Parks. Der Drogeriemarkt Müller (1.600 Quadratmeter) und der Discounter Penny (1.400 Quadratmeter) haben bereits eröffnet, REWE folgt in dieser Woche. Alle drei Anbieter identifizieren sich mit der ökologischen Ausrichtung des Neubauprojekts.
So wird der Strom, der im Weide Park verbraucht wird, unter anderem von der eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gewonnen. Darüber hinaus gibt es eine Regenwassernutzungsanlage und Ladepunkte für E-Mobilität auf dem Parkplatz mit 180 Stellplätzen. Vogelschutzfolien auf den Fenstern sollen die heimische Vogelpopulation schützen.
„Bei der Entwicklung und Umsetzung haben wir über einen langen Zeitraum gut und eng mit der Gemeinde Kranenburg zusammengearbeitet“, sagt Thomas Binsfeld, Mitglied der Landmarken-Geschäftsleitung. Für die Schaffung des Weide Parks wurde der Regionalplan angepasst – ein Prozess, den Landmarken mit Gutachten und der Entwicklung ökologischer Schutzmaßnahmen begleitet hat. „So haben wir mit viel Ausdauer und Augenmaß einen integrierten Handelsstandort entwickelt, dessen Einzugsgebiet bis in die benachbarten Niederlande reicht“, so Binsfeld weiter. In der Realisierung ist damit eines der grünsten Fachmarktzentren Deutschlands entstanden.
Der gesamte Weide Park mit allen drei Märkten soll mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet werden. Sichtbares Highlight ist die nachhaltige Echtholzfassade an der Vorderseite. Die Fassaden sind weitgehend begrünt. Der Name des Fachmarktzentrums zollt der am Standort beheimateten Baumart Tribut. Während bei der Bepflanzung des 14.900 Quadratmeter großen Grundstücks auch auf andere, ausschließlich heimische Gehölze gesetzt wurde, zieren zwei Weiden die Zufahrt zum Objekt am Kreisverkehr.
„Mit der MEAG haben wir einen hervorragenden und erfahrenen Käufer gefunden, der unseren hohen Anspruch an Nachhaltigkeit teilt“, sagt Henrik Scholz, Leiter Investment der Landmarken AG. „Den Mietern wird die MEAG ein guter Ansprechpartner sein.“ Rechtlich beraten wurde Landmarken bei der Transaktion von der Kanzlei Rotthege.